Die Gran Risa zählt zu den bekanntesten und schönsten Skipisten Italiens, da sie von dichten Wäldern umhüllt und von den Dolomiten umrahmt wird.
Die mehr als einen Kilometer lange Strecke mit einem Maximalgefälle von 60%, vielen Kurven, gewellten Ebenen und den sogenannten „Katzenbuckel“ („gobbe del gatto“) gilt als eine der technisch anspruchsvollsten Skipisten des Skiweltcups. Auf der Gran Risa treten Spitzensportler aus der ganzen Welt gegeneinander an und jeder Skibegeisterte träumt davon, sie mindestens einmal im Leben zu befahren. Gran Risa bedeutet Emotion und Adrenalin pur!

Die Präparierung der Skipiste mit Injektionssprühbalken ist bei weltberühmten Rennen wie der Riesenslalom oder der Parallel-Riesenslalom unerlässlich. Die Schneedecke ist nämlich einer sehr hohen Belastung ausgesetzt. Damit das spezifische Gewicht der Schneedecke erhöht wird, wird Wasser unter hohem Druck injiziert. Sobald es mit der Luft in Kontakt kommt, verwandelt sich Wasser in einer Mischung aus Schnee und Eis. Die erste Oberflächenschicht der Skipiste wird somit kompakter und härter. Es ist wichtig, dass der Schnee einer Skiweltcup-Strecke ein spezifisches Gewicht von etwa 550 kg/m3 aufweisen kann. Dieser Wert muss für die gesamte Schneedecke gleich sein; diese muss zusätzlich eine Mindesthöhe von 40 cm haben, damit die Rennpfosten eingesetzt werden können.
In der Vergangenheit wurde die Skipiste mit einem Hydranten nass gemacht. Diese Prozedur war aber nicht ideal, da sich dadurch nur eine dünne Schicht aus sehr hartem Schnee, der fast wie Eis aussah, bildete. Diese könnte unter den Skikanten leicht einbrechen.

GS
STRECKENLÄNGE: 1.225 mt.
START: 1.868 mt.
ZIEL: 1.420 mt.
HÖHENDIFFERENZ: 448 mt.
MAXIMALE NEIGUNG: 69%
DURCHSCHNITTLICHE NEIGUNG: 36%
PGS
STRECKENLÄNGE: 330 mt.
START: 1.492 mt.
ZIEL: 1.420 mt.
HÖHENDIFFERENZ: 72 mt.
MAXIMALE NEIGUNG: 42%
DURCHSCHNITTLICHE NEIGUNG: 22%

Damit sowohl der erste, als auch der erste Athlet die Skipiste mit den gleichen Bedingungen vorfinden kann, ist die Präparierung mit Injektionssprühbalken erforderlich. Somit hat auch der letzte Athlet die Chance, das Rennen zu gewinnen oder sich zumindest in die Top 30 zu platzieren und sich so für den zweiten Durchgang zu qualifizieren. Doch wie funktioniert die Präparierung der Piste mit Injektionssprühbalken? Schnee ist eine Mischung aus Luft und Wasser. Das spezifische Gewicht von Schnee variiert von 250 kg/m3 für Pulverschnee, also 250 Liter Wasser pro Kubikmeter Schnee, bis 400 kg/m3 für den nassen Schnee.

Bei diesem System wird ein 2-Zoll-Stahlrohr, das etwa 5 m lang ist und an dem Düsen angeschlossen sind, auf die Schneedecke hingestellt. Aus den Düsen spritzt Wasser mit ausreichendem Druck, damit die Tiefe der Schneedecke erreicht werden kann. Der Schnee hat normalerweise eine Temperatur zwischen -6 und -10 ° C, somit verdunstet das wärmere Wasser aus der Tiefe und bewegt sich kegelförmig nach oben. So wird die gesamte Schneedecke nass.
Die Düsen sind etwa 10 cm voneinander entfernt und das Rohr, das quer zur Skipiste positioniert wird, wird händisch und senkrecht nach oben bewegt und für ein paar Sekunden stillgehalten, damit die richtige Wassermenge in den Schnee eindringt. Auf diese Weise wird zirka eine Injektion pro Quadratdezimeter betätigt.

PISTE
WASSER: 22.000.000 L
SCHNEE: 40.000 m3
SKIKANONEN: 40
KABEL FÜR TV-AUFNAHMEN: 16 km
SICHERCHEITSNETZ: 10 km
ARBEITER
GANZJÄHRIG: 6
FÜR 2 WOCHEN: 50
WÄHREND DES SKIWELTCUPS: 300

Um das spezifische Gewicht zu erreichen, werden auf der Gran Risa zirka 4.000.000 Löcher gemacht und es wird eine Wassermenge von ungefähr 700.000 Liter injiziert! Um die Arbeitszeiten zu verkürzen, werden mehrere Röhre miteinander verbunden, sodass die gesamte nutzbare Breite der Skipiste abgedeckt ist.